Fg. Künstliche Intelligenz in der Agrartechnik (440g)
Das derzeit jüngste Fachgebiet für Künstliche Intelligenz in der Agrartechnik (KIA) ergänzt die starke und breitgefächerte Expertise im Bereich der Agrartechnik des gleichnamigen Instituts durch fundiertes fachliches Know-how in der Erforschung und Anwendung von Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI). Es bildet somit die Schnittstelle zwischen dem agrarwissenschaftlichen Sektor und der Informatik, genauer dem Entwurf und der Entwicklung von „intelligenten” (informations-)technischen Systemen.
Das KIA forscht grundlagenorientiert an innovativen Verfahren der KI. Hierbei insbesondere an evolutionären Methoden des kontinuierlichen maschinellen Lernens (Evolutionary Intelligence). Dabei rückt es die Anwendbarkeit des methodischen Repertoires auf Maschinen und Systeme, die unter realen Einsatzbedingungen robust agieren müssen, stets in den Fokus. Etablierte und neuartige Prinzipien selbstadaptiver und selbstorganisierender verteilter Systeme werden hierfür beachtet und weiterentwickelt (Organic Computing). Als Schnittstelle zur Agrartechnik bildet die interdisziplinäre Forschung mit benachbarten (im Hinblick auf das Hohenheimer CSL aber auch fakultätsübergreifenden) Fachgebieten einen weiteren Forschungsstrang des KIA.
Die übergeordnete Forschungsvision wird sich zukünftig in holarchischen, autonom agierenden Systemen für die Landwirtschaft manifestieren, welche die Herausforderungen der „Digitalen Landwirtschaft” (Digital Farming) sowie die inhärente Systemkomplexität durch den Einsatz von KI beherrschbar machen und gleichzeitig die verborgenen Potentiale ausschöpfen.